Hersteller und Importeure von Kaugummis sollen zum Umweltschutzfonds beitragen

Beschreibung

In einer Stellungnahme hat sich Phan Tuấn Hùng, Leiter der Rechtsabteilung des Ministeriums für natürliche Ressourcen und Umwelt (MONRE), für die Beteiligung von Herstellern und Importeuren von Kaugummis am Umweltschutzfonds ausgesprochen. Er begründet dies damit, dass Kaugummis hauptsächlich aus Kunststoffen hergestellt werden und die  natürliche Umwelt dauerhaft belasten. Ein Großteil der Kaugummireste landet nicht im Müll, sondern in der Landschaft. Dies verursacht ästhetische Belastungen und Umweltverschmutzung. Da Kaugummigeschäfte hohe Gewinne bringen, sollten Hersteller und Importeure dieser Produkte einen Beitrag zum Umweltschutzfonds leisten, um sich an der Sammlung und Behandlung von Kaugummiresten zu beteiligen. Dies ist schon in vielen Ländern üblich.

Der Entwurf der Verordnung zur Umsetzung des Umweltschutzgesetzes 2020 sieht vor, dass Hersteller und Importeure von Kaugummis 1,5 % des Warenwertes in den vietnamesischen Umweltschutzfonds einzuzahlen haben.
Aus Sicht der Hersteller und Importeure argumentiert Edwin Seah von der Food Industry Asia (FIA) dagegen, dass das schwierige Auffangen von Abfälle aus Kaugummi hauptsächlich auf das geringe Umweltbewusstsein der Verbraucher zurückzuführen ist. Würde diese Abgabe erhoben, könnte das Problemmdamit nicht gelöst werden. Durch die Erhöhung der Betriebskosten wird der Arbeitsmarkt zudem belastet, da Kaugummiproduzenten in Vietnam lokale Arbeitskräfte beschäftigen. Er fordert daher die Behörden auf, die Verordnung zu überdenken.

Quellen & weitere Informationen: “Nhà sản xuất, nhập khẩu kẹo cao su phải đóng quỹ bảo vệ môi trường” unter https://baotainguyenmoitruong.vn und “Bã kẹo cao su ảnh hưởng tới môi trường ra sao?” unter https://baotainguyenmoitruong.vn, abgerufen am 15. 09. 2021

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